|
Sullivan, Mark T.: 66095 (Buch)
Mark T. Sullivan
66095
(labyrinth)
Übersetzung: Sonja Schuhmacher und Rita Seuß
Titelbild: Hauptmann und Kampa
Fischer Verlag, Taschenbuch, 439 Seiten, 8,90 EUR
Von Erik Schreiber
Der Lunar-Rover holpert mit den beiden amerikanischen Astronauten James Elder und Howard Kennedy über das Descartes-Hochland auf dem Mond. Die beiden Astronauten sollen weitere Bodenproben nehmen um sie mit auf die erde zu bringen. Doch dann passiert etwas, das der Astronaut James Elder später nicht erklären kann. Die Bodenprobe 66095 macht sich plötzlich selbstständig. ein blendender Lichtbogen flammt auf und hüllt das Denken des Mannes ein. Nur zwei Jahre später begeht der Mann unter Wahnvorstellungen Selbstmord.
Vom Mond zur Erde. Die Nasa sendet eine Expedition in die große Labyrinth-Höhle in Kentucky. Tom Burke, ein erfolgreicher und umsichtiger Höhlenforscher und Geologe soll mit seiner Tochter Cricket an dieser Expedition teilnehmen. Die Expedition wird jedoch von einer Band Krimineller überfallen. Diese suchen in den tiefen der Höhle nach einem geheimnisvollen Mondstein, der angeblich magische Kräfte beinhaltet. Whitney Burke ist die einzige Höhlenforscherin, die ihrem Mann und ihrer Tochter und damit auch den anderen Expeditionsteilnehmern helfen könnte. Seit vor Jahren jedoch ihre Assistentin in diesem Labyrinth qualvoll zu Tode kam, traut sie sich nicht mehr in dieses tiefe Erdloch hinein.
Der in Boston geborene Journalist Mark T. Sullivan schrieb einen fesselnden Psycho-Thriller mit Einflüssen aus der Science Fiction und der Mystery. Er entführt den Leser in eine Welt, die sonst gar nicht der Mittelpunkt einer Erzählung ist, den Mittelpunkt der Erde. Das unheilige Reich der Unterirdischen. Damit fällt er zwar nicht aus dem Rahmen, aber er bringt doch etwas Abwechslung in den Ort der Handlung. Wo es sonst immer auf der Erde, im Kosmos oder irgendwo dazwischen handlungsmäßig abspielt, ist er mit seiner Geschichte etwas ungewöhnlich. Dazu kommt das beklemmende Gefühl der Platzangst, wenn man das Buch zu sehr verinnerlicht. Gerade damit spielt der Autor, der bereits zweimal für den Pulitzer Preis vorgeschlagen wurde.
hinzugefügt: November 2nd 2004 Tester: Erik Schreiber Punkte: zugehöriger Link: Fischer Hits: 3095 Sprache:
[ Zurück zur Übersicht der Testberichte | Kommentar schreiben ] |
|