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Freund, Peter: Laura und das Orakel der silbernen Sphinx (Buch)

Peter Freund
Laura und das Orakel der Silbernen Sphinx
Titelillustration von Gisela Kullowatz
Innenillustrationen von Tina Dreher>br> im Ehrenwirth Verlag 2004, 478 Seiten, 18,00 EUR, ISBN 3-431-03196-X

Von Carsten Kuhr

Peter Freunds "Laura" Reihe ist ein Exportschlager. In vierzehn Sprachen, so zumindest weiss es der Waschzettel zu berichten, wurden die ersten beiden Romane übersetzt, vorliegendes Werk erscheint parallel als Hörbuch, eine Erfolgsstory "Made in Germany".

Laura ist dreizehn Jahre alt, und vom Schicksal dazu auserwählt, als Kämpferin auf Seiten des Guten zu agieren. Mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet, sucht sie das auf der Erde versteckte Schwert "Hellenglanz" wiederzufinden, um mit dessen Hilfe ihren gefangenen Vater zu befreien. Zwar gelingt es ihr gegen den Widerstand der dunklen Schergen das Schwert in ihren Besitz zu bringen, dann aber droht auf Aventerra, der Parallelwelt der Erde die silberne Sphinx, deren Frage bislang noch keiner beantworten konnte.

Laura wird langsam erwachsen. Ihre Lehrer ziehen sich bewusst zurück, den Kampf gegen die dunklen Mächte soll und muss die 13-jährige selbst ausfechten. Nicht genug, dass sie in der Auseinandersetzung mit ihren Gegnern auf die aktive Hilfe ihrer Lehrer verzichten muss, jetzt kommen auch noch Gefühle ins Spiel. Eine erste Verliebtheit in einen Klassenkameraden verwirrt Laura, und dunkle Prophezeiungen drohen weiteres Unheil an.
Den ganzen Roman über wird vor der Silbernen Sphinx gewarnt, ohne dass sich die Gefahr wirklich manifestiert. Erst im Endspurt, als Laura bereits ihre Aufgabe erfüllt, und die sagenumwobene Waffe wiedergefunden und für die Mächte des Lichts gesichert hat, kommt es dann zum Aufeinandertreffen unserer Heldin und dem Fabelwesen.
Was die Handlung, die Befreiung ihres von dem Schwarzen Fürsten Borboron gefangen gehaltenen Vaters anbelangt, so geht diese langsam in die heisse Phase.
Waren die ersten beiden Romane in sich noch relativ abgeschlossen, so bricht dieses Mal der Plot an einem Cliffhanger ab. Zwar wissen wir, dass Laura ihre Prüfung zunächst gemeistert hat, doch wie wird die Auseinandersetzung um das Schwert, wie die Befreiung ihre Vaters weitergehen - die Leser werden sich bis zum nächsten Herbst gedulden müssen.
Gut gefallen hat mir, dass sich Laura wirklich weiterentwickelt. Ihre erste pubertäre Verliebtheit in einen Klassenkameraden, aber auch eine sich entwickelnde Selbstständigkeit und grösseres Selbstvertrauen weiss der Autor stimmig und überzeugend einzubauen.
Alles in Allem war dieser Roman, obwohl er in sich selbst nicht abgeschlossen ist, der Titel, der mich bislang am meisten überzeugen konnte. Der Autor führt seine Handlung zügig aber nicht überhastet zur endgültigen Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse. Dabei löst er sich immer mehr von den vertrauten Vorbildern, geht eigene Wege, integriert gekonnt deutsches Sagengut, und weiss seine Leser damit zu fesseln.

hinzugefügt: November 12th 2004
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
Hits: 5023
Sprache: german

  

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