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Forschungsraumer Charr 1 bis 6 (Buch)

Forschungsraumer Charr
1 Im Auftrag des Imperiums, Conrad Shepherd
2 Spur ins Dunkel, Uwe Helmut Grave
3 Gigant im All, Achim Mehnert
4 Welt der Wunder, Alfred Bekker
5 Herrscher und Sklaven, Conrad Shepherd
6 Die Götter der Nogk, Uwe Helmut Grave
Titelbilder: Ralph Voltz
HJB, Taschenpaperbacks, je 94 Seiten, je 6,00 EUR

Von Robert Monners

Kurzzyklen sind en vogue. Bei VPM erscheinen in regelmäßigen Abständen "Atlan"-Zyklen, die jeweils 12 Hefte umfassen, Bastei-Lübbe legte mit Timothy Stahls DIE WÖLFE und Hohlbeins RAVEN ebenfalls entsprechende Kurzserien auf. Die Leser wollen in relativ kurzer Zeit eine straff durchgezogene, in sich abgeschlossen Handlung lesen, und die Verlage regieren auf die Leserwünsche.
Auch beim H. J. Bernt Verlag hat man die Zeichen der Zeit erkannt, und legte einen ersten Sechsteiler auf, dem im nächsten Jahr ein weiterer Kurzzyklus folgen soll. Das Augenmerk liegt, der Titel deutet es bereits an, auf Frederick Huxleys und sein Forschungsraumschiff, der Charr. Die Nogk bitten die menschliche Crew, die überall in der kleinen Magellanischen Wolke in der Sonnenkorona deponierten Sonnenzünder zu entschärfen. Auf ihrer Mission stößt die Charr auf gigantische Raumplattformen und Raumschiffe, die ähnlich wie die Raumer der Nogk Elipsoide Form aufweisen. Bei näherer Untersuchung stellt sich heraus, dass die Flotte von Oktopoden, intelligenten, tintenfischförmigen Wesen befehligt werden. Seit Jahrtausenden kreuzen die Oktopoden Wesen verschiedenster Planeten miteinander, schaffen Hybridwesen, die sie grausam versklaven. Ein ungeheurer Verdacht kommt auf - sind die Oktopoden die Schöpfer der Nogk?

Hajo F. Breuer verspricht dem Leser ein "packendes SF-Abenteuer im Stil des Golden Age". Und genau das bekommt man auch geboten. Da wird munter drauflos geballert, da werden grauenerregende Aliens hingeschlachtet, gigantische Raumstationen mit Strahlensalven zerstört. Man schippert munter durchs All, entdeckt ständig neue Rassen und verfolgt die eindeutig Bösen im gerechten Rachefeldzug. Frauen kommen in der Handlung so gut wie nicht vor, auch die Zeichnung der Auftretenden bleibt meist sehr blass und schablonenhaft. Ein wenig erinnert das Ganze dann auch an die Anfänge Perry Rhodans, an eben jene "Golden Age", die Hajo F. Breuer im Waschzettel beschwört. Wer nochmals in die Zeit seiner Jugend eintauchen will, wer sich mit den schwarz-weiß Zeichnungen arrangieren kann, der wird hier kurzweiliges Lesefutter finden.

hinzugefügt: December 10th 2004
Tester: Robert Monners
Punkte:
zugehöriger Link: Ren Dhark Homepage
Hits: 3408
Sprache: german

  

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