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Voehl Uwe, Brandzeichen, Zaubermond-Verl
Brandzeichen, Uwe Vöhl, Zaubermond-Verlag,
Das Volk der Nacht Bd. 9, ISBN: 3931407640,
Hardcover, ca. 230 Seiten
Die mittlerweile nicht mehr existierende, zunächst im
Heftroman bei Bastei, später im Taschenheft (im gleichen
Verlag) und dann bei Zaubermond im Hardcover
veröffentlichte Serie Das Volk der Nacht, bietet dem
interessierten Leser-in immer wieder entdeckenswerte Romane,
die sich wohltuend von der Masse der Heftromane abheben. Dazu
gehört auch (und vor allem) Uwe Vöhls Brandzeichen, Bd. 9 der
Hardcoverreihe des Zaubermondverlages.
Der Seriencharakter der Einzelromane ist durch die wiederkehrende
Protagonistin Vampirin Lilith Eden vorgegeben, die als blutgeiferndes
Geschöpf auf die Erde geschickt wird, obwohl sie doch eigentlich
erschaffen wurde, um als Ur-Lilith (Adams erste mythologische
Gattin, die als Dämon durch die jüdische Mythologie geistert)
sich mit Gott zu versöhnen. Lilith jedoch erweist sich als alles andere
denn göttergleich, sondern sucht in sexueller Ekstase ihren Opfern
das Blut auszusaugen. Wie es Vampiren ja nachgesagt wird. Dabei
wird sie im Verlauf der Handlung immer wieder mit dem Bösen und
anderen jenseitigen Mächten konfrontiert.
Vorliegender Roman spielt in Tokio, und bietet einen Einblick in das
vorwiegend (Nacht-)Leben dieser facettenreich Metropole. Eine deutsche
Reisegruppe wohnt in den Vergnügungenvierteln des Molochs einer mehr
als außergewöhnlichen Show bei, während deren Verlauf einer der Prota-
gonisten der Hauptcharakteuse der Show den Garaus machen soll. Völlig
begeistert stimmt er zu, und es beginnt damit ein bizarres und
spannungsvoll geschriebenes Horrorkabinett. Elemente der japanischen
Mythologie finden ebenso ihren Widerhall, wie faszinierende kleinere Episoden
aus dem Leben völlig "gewöhnlicher" Tokioter. (Etwa die Story eines Horror-
autoren, der nach einem geschriebenen Bestseller allmählich von den Früchten
seines eigenen Geistes (böse) heimgesucht wird). Geschickt verknüpft die
Story Begebenheiten der Heldin Lilith (und den wenigen notwenigen Serien-
elementen) mit den Tokioter Untergründen, die so fesselnd geschrieben sind,
das man nach ca. 230 Seiten eher enttäuscht darüber ist, das der Roman bereits
zu Ende ist. Auch Leser-innen, die dem sonstigen Seriencharakter nichts abgewinnen
können, sei dieser Roman wärmstens empfohlen, da er aufgrund weniger Verflechtungen
ein eigenständiges Werk ist, dessen Lektüre allemal Nachwirkungen zeigt!
hinzugefügt: December 10th 2004 Tester: Michael Mittelbach Punkte: Hits: 3963 Sprache:
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Voehl Uwe, Brandzeichen, Zaubermond-Verl Geschrieben von Anonymous auf 2009-12-05 11:56:44 Meine Wertung:
Fioricet Viagra
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