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Grieser, Patrick J.: Der Mantel der Finsternis 1 - Die Katakomben (Buch)

Der Mantel der Finsternis 1
Die Katakomben
Patrick J. Grieser
Titelillustration: Jan Balaz
Basilisk Verlag, Paperback, 285 Seiten, 13,90 EUR, ISBN 3-935706-19-7

Von Carsten Kuhr

Patrick Grieser hat in seinem kleinen, aber feinen Basilisk Verlag bislang zwei eigene Bücher vorgelegt. Mit »Der Hüter des Taemons«, einer klassischen Fantasy-Trilogie in einem Band und dem Weird Fiction Novellenband »Venusfliegenfalle« wusste er dabei seine Leser anzusprechen. Nach einer längeren Pause kam im Frühjahr 2005 nun der erste Teil einer neuen Saga heraus.

Der Autor entführt uns auf eine Reise in eine Fantasy-Welt, die vom Untergang bedroht ist. Schon vor Jahrhunderten wandelte sich das Klima, die Meere von Hera trockneten aus, und die Menschen zogen sich in einige wenige Enklaven zurück. Die befestigte Stadtstaat Pengaion ist eine dieser wenigen Enklaven. Ein Triumvirat herrscht despotisch über den korrupten Senat und die Einwohner. Der Reichtum der Stadt, der aus einer der seltenen Metallminen herrührt, droht zu versiegen. Die Mine ist erschöpft, um das angenehme Leben zu sichern, müssen sich die herrschenden Drei neuer Quellen suchen. Sie kommen auf die Idee die Flüchtlinge und Rebellen in deren in erreichbarer Entfernung gelegenen Refugium anzugreifen, und die dortige Obsidian-Fertigung einzunehmen. Doch vorher legt ein Erdbeben den Zugang zu bislang vergessenen Katakomben frei. In dem unterirdischen Labyrinth verbirgt sich ein uralter Nekromant, dessen finstere Beschwörungen den Untergang von Hera herbeiführen sollen.

Patrick J. Grieser zeigt uns eine Welt, die aufgrund der herrschenden Witterung karg ist. Beherrscht von einer großen, unbelebten Wüste und Vulkanen konzentriert sich die Aufmerksamkeit ganz auf die Handelnden. Aber gerade hier konnte mich der Autor dieses Mal nicht richtig packen. Es gibt keine echte Hauptperson, in dessen Haut ich hätte schlüpfen können. In verschiedenen Handlungssträngen stellt Grieser uns einzelne Personen vor, mit denen wir dann an den Geschehnissen teilnehmen. Er präsentiert uns Meuchelmörder, tyrannische Egoisten ebenso wie einen trübsinnigen Kämpfer und eine flüchtige Priesterin. Echte Sympathie für unseren jeweiligen Protagonisten kommt hier aber dann nicht auf. Einige der Beschriebenen sind zutiefst unsympathisch, andere, wie etwa der Krieger blieben aufgrund ihrer Gemütslage unnahbar. Die Vorgehensweise die Handlung aus Sicht unterschiedlichster Personen zu zeigen gestattet es dem Autor aber uns ein komplexeres Bild seiner Welt zu zeigen. Dennoch vermisste ich ein wenig die Flüssigkeit, die Leichtigkeit des Erzählens die den »Hüter des Taermons« ausgezeichnet hat.

hinzugefügt: March 15th 2005
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Basilisk Verlag
Hits: 3380
Sprache: german

  

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