Ren Dhark Bitwar Zyklus 5
Hajo F. Breuer (Hrsg.)
Uwe Helmut Grave, Achim Mehnert, Conrad Shepherd und Jo Zybell
Die goldene Hölle
Titelillustration: Swen Papenbrock
Bernt Verlag, Hardcover, 350 Seiten, 15,90 EUR, ISBN 3-937355-08-1
Von Robert Monners
Selten habe uns die Autoren der "Ren Dhark"-Fortschreibung mit einem solch fiesen Cliffhanger am Ende eines Buches zurückgelassen, wie im letzten Roman.
Die Sonne erlöscht und Arc Doorn, der langjährige Gefährte Ren Dharks, wird von einem Worgunen nach mehr als 2000 Jahren freudig begrüßt. Ist Arc Doorn eine Maschine, oder warum war der trinkfreudige Sibirianer schon vor 2000 Jahren auf der Welt?
Nun endlich wird das Rätsel gelöst. Der Mann der sich durch sein intuitives Einfühlungsvermögen in die Mysterious-Technik auszeichnete ist selbst ein Worgun-Mutant. Nachdem unsere Crew diese Neuigkeit erst einmal verdaut hat, macht sich die Point Of nach Hope auf. In den Gewölben hofft man eine Lösung für das Problem der erlöschenden Sonne zu finden – doch, wie wir das schon gewohnt sind, entdecken unsere Helden lediglich eine Spur die sie in eine neue, teuflische Falle führt – die Worgunen Hölle wartet auf Ren Dhark und Co.
Auch der zweite Handlungsstrang, die Suche Roy Vegas und seines Forschungsraumschiffes der ANZIO nach den Roboterraumschiffen steht unter keinem guten Stern. Zwar haben sie einen von dem Roboterherrschern ausgesetzten Großrechner aufgefunden, doch dieser droht nun die ANZIO zu übernehmen.
Ich habe es in meiner Besprechung des letzten Romans schon anklingen lassen. Die Fortschreibung der "Ren Dhark"-Saga bietet SF ganz im Stil der 60er / 70er Jahre.
Frauen tauchen, wenn überhaupt, lediglich als Bettgenossinnen auf (Ausnahmen bestätigen hier nur die Regel), die Besetzungen der Raumschiffe bestehen fast ausschließlich aus mutigen, aufrechten Helden, die ihre zuhause die Herde und Kinder hütenden Frauen in den Weiten des Alls beschützen. Hier würde ich mir von den Autoren ein wenig mehr Variationsbereitschaft wünschen – die Emanzipation könnte auch bei "Ren Dhark" stattfinden.
Ansonsten bieten die Romane flott lesbare, inhaltlich austauschbare aber spannende Weltraumabenteuer der Forscher und Krieger gegen die "Bösen" da draußen.