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Rock, C. V.: Die Göttin des Todes (Buch)

C. V. Rock
(Überarbeitung von H. D. Römer)
Die Göttin des Todes
Titelillustration James Steranko
mg Verlag, Taschenbuch, 153 Seiten, 6,00 EUR, ISBN 3-931164-09-8

Von Carsten Kuhr

C. V. Rock, mit diesem Namen verbindet der Sammler und Freund von Unterhaltungsliteratur spannende Stunden der Lektüre und ständig steigende Preise bei den Internetauktionshäusern. Nicht nur die Seltenheit der Hefte und Bücher sorgen für die nachfragebedingte Steigerung der Erlöse, sondern auch, und das ist bei dem Alter der Texte ungewöhnlich, die gebotene Qualität der Werke. Wie wenige Autoren seiner Zeit sind die Romane aus der Feder Rocks auch heute noch, über 50 Jahre nach ihrer Entstehung gut lesbar.
H. D. Römer hat es sich zusammen mit Walter Kelsch vom mg Verlag zur Aufgabe gemacht zu Unrecht vergessene Perlen der Roman Rocks, behutsam und sorgfältig überarbeitet in preiswerten Ausgaben neu aufzulegen.

Den Auftakt macht ein Roman der heute unter dem Signet Gruselkrimi verlegt werden würde. Die "Göttin des Todes" erschien 1955 in der Silber-Kriminal-Reihe das erste Mal. Eine kleine schwarze Götterstatue der Pygmäen steht im Mittelpunkt der Handlung. Als ein Fabrikantenehepaar die Göttin in einem Antiquitätengeschäft in New Orleans erwirbt, scheint der Fluch der ehedem von britischen Kolonialherren geraubten Göttin auch in den Staaten wirksam zu werden. Erst stirbt die Frau des Fabrikanten, dann erliegt die schwerreiche Gattin des Antiquitätenhändlers einem mysteriösen Herzleiden. Als dann auch noch die attraktive Tochter des Händlers verschwindet macht sich G-Man Stephen Willard auf, das Rätsel um die unerklärlichen Verbrechen zu lösen.

Wie schon angedeutet hat der Roman über die Jahrzehnte nichts von seiner Attraktivität, seiner Spannung und seinem Humor verloren.
Mit dem nostalgischen Flair der 50er Jahre ausgestattet, als die G-Men des FBI weltweit als harte, intelligente Supermänner des Gesetzes galten, machen wir uns auf die Spuren eines ungewöhnlichen Verbrechens. Auffallend besonders für Leser heutiger Tage ist, dass die Handlung abgesehen von einigen Szenen in der es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen kommt, kaum Gewaltschilderungen bietet. Statt unglaubwürdigen Kugelhagel setzte Rock auf das mysteriöse Rätsel des afrikanischen Fluches. Liegt den Geschehnissen wirklich der Fluch zugrunde, oder hat vielleicht ein raffinierter Verbrecher seine Hand im Spiel? Bis zum hochdramatischen Finale bleibt die Spannung erhalten, die Zeit der Lektüre verstreicht wie im Fluge.

Hoffen wir also, dass dem Projekt der gewünschte Erfolg zufällt und wir in absehbarer Zeit weitere Werke Rocks zu lesen bekommen.

hinzugefügt: July 7th 2005
Tester: Carsten Kuhr
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