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Eschbach, Andreas: Die seltene Gabe (Buch)
Andreas Eschbach
Die seltene Gabe
Hardcover: Arena Verlag, 2004, 247 Seiten, 12,90 EUR, ISBN 3-401-05461-9
Taschenbuch: Arena Verlag, 2005, 247 Seiten, 6,90 EUR, ISBN-13: 978-3-401-02817-0, ISBN-10: 3-401-02817-0
Von Ulrich Blode
Andreas Eschbach ist einer der erfolgreichsten Science Fiction-Autoren Deutschlands und kann etliche Übersetzungen ins Ausland vorweisen. Zu seinen Romanen zählen „Das Jesus-Video“, „Eine Billion Dollar“, „Der letzte seiner Art“ und „Quest“. Daneben hat er auch Romane für das junge Publikum geschrieben, wie „Das Marsprojekt“ über Kinder auf dem Mars und „Perfect Copy – Die zweite Schöpfung“ über das Klonen von Menschen. Sein drittes Jugend-Buch „Die seltene Gabe“ ist im Arena Verlag erschienen und hat Psi-Fähigkeiten zum Thema.
Das Mädchen Marie ist auf dem Weg nach Hause, gerade hatte sie Streit mit ihrer besten Freundin, da fallen ihr die vielen Polizeiwagen auf. Der Grund für das Aufgebot bleibt ihr unklar, aber auch in der Wohnung geschehen seltsame Dinge. Doch Marie ist auf sich allein gestellt, denn ihre Eltern sind im Urlaub. Plötzlich wird sie von einem Jungen erschreckt, der sich im Kleiderschrank der Eltern versteckt hat. Sein Name ist Armand und er ist auf der Flucht. Zuerst glaubt Marie nicht, dass Armand wegen seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten gesucht wird. Denn er behauptet Telekinet zu sein und dass er Dinge aufgrund seiner Gedankenkraft bewegen kann. Armands Behauptungen entsprechen aber der Wahrheit. Er ist aus einem geheimen Forschungslabor in Frankreich geflohen und möchte nie wieder dorthin zurück, um für Verschwörungen oder sogar Morde eingesetzt zu werden. Zusammen mit Marie als Geisel geht die abenteuerliche Verfolgungsjagd weiter. Quer durch Deutschland reisen Marie und Armand und währenddessen erzählt er ihr von seinem bisherigen, streng überwachten Leben.
Ziemlich rasant schreibt Andreas Eschbach eine Geschichte für Jugendliche. Zwischen Marie und Armand entsteht nach den gemeinsamen Abenteuern eine tiefe Zuneigung. Als sie getrennt werden und Marie nach Hause zurückkehren kann bzw. muss, nimmt sie sich vor, Armand wieder zu finden.
Da „Die seltene Gabe“ ein Jugendroman ist, verzichtet Eschbach auf zu komplizierte Handlungsstränge, Erklärungen, Fremdwörter oder stilistische Hilfsmittel. Die Handlung ist geradlinig und leicht zu verfolgen. Armands Fähigkeit zur Telekinese wird sparsam eingesetzt und ist grundsätzlich glaubwürdig geschildert. Das und die Freundschaft zwischen Armand und seiner „Geisel“ Marie dürften den Reiz des Buches ausmachen.
Insgesamt ist „Die seltene Gabe“ ein unterhaltsamer Roman geworden.
hinzugefügt: November 14th 2005 Tester: Ulrich Blode Punkte: zugehöriger Link: Arena Verlag Hits: 3615 Sprache:
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