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Coco Zamis 11: Asche zu Asche, Stein zu Stein, Uwe Voehl & Christian Montillon (Buch)

Coco Zamis 11
Uwe Voehl & Christian Montillon
Asche zu Asche, Stein zu Stein
Titelillustration: Werner Öckl
Zaubermond, 2005, Hardcover, 352 Seiten, 17,95 EUR

Von Carsten Kuhr

Die Auseinandersetzung um die Vorherrschaft der schwarzen Familie in Wien geht in die letzte Runde. Zunächst aber wird Coco zu einem ungewöhnlichen Klassentreffen auf die Burg ihres Onkels eingeladen. Vier lange Jahre lernte sie dort ihre dämonischen Kräfte zu gebrauchen, nun sind sie und ihre fünf damalige Mitschüler eingeladen – doch nur einer der Ehemaligen wird das Treffen überleben.

Im zweiten Band folgt Coco ihrer Freundin Gwyneth nach England. Zur Mitsommerwende will diese sich von den Dämonen lossagen, und einen Druiden heiraten – ein Plan, den der Dämon Gorgon zunichte macht. Zurück in Wien kommt es endlich zum Aufeinandertreffen der Zamis' mit ihren Herausforderern. Ein Kampf entbrennt, der ganz Wien versteinern lässt.

Medusen und Gorgonen halten Einzug in Wien. Doch vorher entführt Uwe Voehl, der ab diesem Band die Exposé-Redaktion von Ernst Vlcek übernommen hat, die Leser nochmals auf Schloss Behemoth. In einem sehr stimmigen und atmosphärisch überzeugenden Roman berichtet Christian Montillon uns vom Wiedersehen der Hexe mit ihren alten Freunden und Peinigern.
Im zweiten Teil dann versucht Montillon die griechische Sage um die Gorgonen mit der Handlung zu verknüpfen. Dabei offeriert er uns eine weitere Hexe, die sich von der dunklen Familie abwenden will – sozusagen Cocos Schwester im Geiste. Zusammen mit der Medusen-Sage und den ebenfalls auftretenden Druiden ergab sich hier aber ein etwas unglaubwürdiges Bild. Zu viel hat Christian dem Leser hier auf einmal zugemutet – das Auftreten des alten Dämonen, der seine Opfer zu Stein erstarren lässt ist noch glaubwürdig und durchaus spannend aufbereitet. Die Druiden aber, die eigentlich kaum eine wirkliche Rolle spielen, und die Hexe, die sich von ihrem dunklen Erbe abwendet war nicht überzeugend. Vielleicht hat dem Autor hier einfach der Raum gefehlt, die Motivation und den Hintergrund deutlicher herauszuarbeiten, so blieb das in meinen Augen Stückwerk. Und wenn ich dann noch lesen muss, dass sich Coco, als sie sich im Wald umziehen soll, schamhaft hinter einen Baum zurückzieht, dann runzelt sich meine Stirn. Eine Hexe die mit Orgien aufgewachsen ist verhält sich wie eine Klosterschülerin – das passt nicht. Wo ist die gerade im letzten Band von vielen so gelobte stimmige, laszive Darstellung Cocos geblieben, ist sie eine Hexe oder eine verklemmte Ordensfrau?
Im abschließenden Teil bringt Uwe Voehl dann den Handlungsabschnitt um die Herausforderung der Zamis' zu einem überraschenden Ende.

hinzugefügt: December 17th 2005
Tester: Carsten Kuhr
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Sprache: albanian

  

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