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Tony Ballard 5: Blutnacht der Zombies, A. F. Morland (Buch)

Tony Ballard 5
Blutnacht der Zombies
A.F. Morland
Titelillstration: Werner Öckl
Zaubermond, 2006, Hardcover, 256 Seiten, 13.95 EUR

Von Carsten Kuhr

Tony Ballard hat das magische Heilmittel für seine im Sterben liegende Frau in einer Paralleldimension besorgt. Das zermahlene Horn eines Einhorns bekämpft die schwarzmagische Vergiftung, doch glücklich wird Tony auch jetzt nicht. Seine Frau wendet sich von ihm ab, sie kann die ständige Bedrohung all derer, die sie liebt durch die Mächte der Hölle nicht mehr ertragen. Und auch Pardysa, die Drachentöterin, der Tony Ballard das Horn entwendet hat sinnt nach Rache. Mittels einer in der Hölle konzipierten Droge schafft sie sich ein Zombieheer, mit dem sie Tony vernichten will.

Dunkle Wolken also genug über dem Haupt unseres Dämonenhassers. Bemerkenswert aber, die Nehmerqualitäten Ballards. Obwohl ihn seine abgöttisch geliebte Frau verlässt, und die Hölle ihre Bemühungen ihn auszuschalten intensiviert, lässt sein Elan im Kampf gegen die dunklen Kreaturen kaum nach. Einzige merkliche Auswirkung des privaten emotionalen GAUs bleibt, dass er einen in Diensten der Hölle stehenden Gangsterboss ordentlich vermöbelt. Die Verzweiflung, die er angesichts des Verlusts empfinden muss kommt nicht rüber, um es einmal salopp auszudrücken. Zwar erfahren wir, dass Tony wie gelähmt ist, dass er leidet, aber nachvollziehen können wir das leider nicht.
Der weitere Inhalt des Bandes bewegt sich ganz im Bereich des Üblichen eines Gruselromans. Diesmal verwöhnt A. F. Morland uns nicht einmal mit einem faszinierenden, exotischen Setting, sondern siedelt den ganzen Roman in London an. Insoweit las sich die Handlung auch ein wenig zäh, die Auseinandersetzungen entsprechen dem Altgewohnten. Quo vadis also, Tony Ballard? Um den Leser wirklich zu packen muss Morland sich etwas Neues, etwas Interessanteres einfallen lassen, als in diesem Band geboten.

hinzugefügt: April 2nd 2006
Tester: Carsten Kuhr
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