Ren Dhark Bitwar 11
Hajo F. Breuer (Hrsg.)
Vorstoß in den Hyperraum
Tittelillustration von Ralph Voltz
HJB, 2006, Hardcover, 350 Seiten, 15,90 EUR, ISBN 3-937355-14-6
Von Robert Monners
Im vorliegenden elften Band des „Drakhon“-Zyklus konzentriert sich das Interesse fast gänzlich auf die Suche Eric Santinis nach den zwei entführten Gordodrohnen. Dabei kommt er einen unheiligen Allianz auf die Spur. Grako-Rebellen haben sich mit der die Menschheit angreifenden Maschinenzivilisation verbündet. Auf einer Dschungelwelt findet Santini dann Beweise für seinen Verdacht. Doch die Rettungsmission der beiden Drohnen erweist sich als Fiasko. Das terranische Raumschiff wird abgeschossen, die Besatzung zum gejagten Freiwild. Erst nach der verlustreichen Rettung Sanitinis stellt sich heraus, dass die Grakos als Strippenzieher hinter den Angriffen der Maschinenzivilisation stecken. Alle Hinweise führen in den Hyperraum. Dort soll eine verborgene Station der Grakos existieren, von der aus die Angriffe geleitet werden. Nur mit Hilfe der Nogk vermag Ren Dhark die Station aufzuspüren, während die Erde weiter unter ewigem Frost stöhnt.
Uwe-Helmut Grave, Achim Mehnert, Conrad Shepherd und Jo Zybell haben einen sehr kurzweiligen Roman verfasst. Die Konzentration auf die Geschehnisse rund um der Suche Santinis nach den entführten Drohnen tut dem Roman gut. Voller Action und in ein exotischen Handlungsort eingebettet legen die beteiligten Autoren einen Roman vor, der sich wie aus einem Guss liest. Ganz dem Motto, dass man Romane im Stil der 60er und 70er Jahre voller Drive und Exotik auflegen will berichten die Verfasser von Kommando-Unternehmen, von Kämpfen und Schlachten. Der missgünstige, unfähige Vorgesetzte - sog. Sesselpupser - darf dabei ebenso wenig fehlen, wie die bezaubernde Untergebene, die als aktive Soldatin aber endlich einmal das bislang vorherrschende überholte Geschlechterbild ein wenig gerade rückt.
