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Jänchen, Heidrun: Nach Norden! (Buch)

Heidrun Jänchen
Nach Norden! Titelbild: Ernst Wurdack
Wurdack Verlag, 2006 Paperback, 218 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 3-938065-09-5

Von Erik Schreiber

Heidrun Jänchen, geboren 1965, wurde mit „Der eiserne Thron“ für den Deutschen Phantastik Preis 2004 nominiert, legt mit dem vorliegenden Roman ihren zweiten Fantasy-Roman vor. Allerdings ist die Erzählung „Nach Norden!“ eine eigenständige Erzählung, auch wenn sie auf die Hauptpersonen des ersten Romans zurückgreift.

Was soll man aber zu einem Buch sagen, das im Titel nach Norden will, dessen erstes Kapitel aber „Nach Süden!“ genannt wird? Das zweite Kapitel führt dann nach Norden und im dritten geht es überall hin. Solche Wortspielereien gefallen mir schon mal sehr gut.
Die blutigen Machtkämpfe in Isenborg hat Elra überlebt, aber sie hat dabei alles verloren: ihre Familie, ihr Zuhause, die scheinbare Ordnung ihres Lebens. Geblieben ist nur die Gewissheit, dass sie anders ist, als all die Menschen ringsum - gefährlich anders. Aber woher kennt dieser Frett ihr Geheimnis, der sich je nach Gelegenheit als Heiler, Soldat, Schreiner oder gar Berater eines Herzogs ausgibt? Und warum besteht er trotzdem darauf, ihr zu helfen? Was steckt hinter der kuhdummen Miene, die er zur Schau trägt? Nicht mehr als Gerüchte und Legenden sind es, die Elra auf der abenteuerlichen Suche nach ihrem wahren Volk den Weg weisen: nach Norden.
Im ersten Kapitel geht es um Thania, die Zwergin, die den Menschen Frett bei sich aufgenommen hat. Ein paar Zwergen-Nationalisten haben etwas dagegen und fallen über sie her, um ihr zu zeigen, was Zwerge können. Durch irgend einen seltsamen Umstand ist Frett jedoch sehr unruhig und kann Thania vor einer Vergewaltigung retten. Dies ist gleichzeitig der Auslöser, warum Frett die unterirdische Zwergenstadt verlässt. Er will vermeiden, dass die Zwerge, die ihm lieb und teuer geworden sind, durch andere Zwerge zu Schaden kommen.
Elra ist zur Zeit im Sumpf unterwegs nach Norden. Sie ist auf der Suche, findet jedoch erst einmal nur ein weiches Bett und Frett, den Menschen, der als halbausgebildeter Heiler unterwegs ist. Er kann ihr helfen und sie gesundheitlich wieder herstellen.
Die beiden müssen gehen und der Weg als Heiler ist für Frett nicht sehr einfach. Manch einer versucht seine Gutmütigkeit auszunutzen, doch dagegen weiss er sich mit ‚heilerischen’ Mitteln friedlich zu wehren.

Der vorliegende Roman ist der erste Roman, den ich von Heidrun Jänchen zu lesen bekam. Ihre Erzählung ist gelungen. Anders kann ich das bei diesem Buch nicht nennen. Die Personen sind sehr lebendig, wirklichkeitsnah geschildert. Die Beschreibung der Umgebung wirkt, wie wirklich durchwandert. Wenn ich nicht übertreiben will, sollte ich an dieser Stelle aufhören zu schreiben. Für mich ist Heidrun jedenfalls eine Schriftstellerin, von der ich gern mehr lesen möchte. Dabei muss es nicht unbedingt noch ein Roman um Elra sein, sondern kann durchaus auch einen anderen Hintergrund haben.

hinzugefügt: May 8th 2006
Tester: Erik Schreiber
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