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Sternenfaust 1: Die erste Mission, Alfred Bekker (Buch)

Sternenfaust 1
Alfred Bekker
Die erste Mission
Titelillustration: Arndt Drechsler
Zaubermond Verlag, 2006, Hardcover, 256 Seiten, 13.95 EUR

Von Carsten Kuhr

Zwei Prototypen einer neuen Rauschiffklasse werden in den Dienst gestellt. Die Space Force sucht mit den leichten Raumkreuzern ihr Manko, schnell und variabel auf Krisen zu reagieren auszuräumen. Sowohl die Jupiter als auch die Sternenfaust werden mit den besten Absolventen der Raumakademie bemannt, gilt es doch den Politikern und verbohrten Generälen zu beweisen, dass die Zukunft in einem Weltraum voller feindlicher Rassen nur in einer schlagkräftigen, schnell operierenden Flotte liegt. Doch gleich ihre erste Mission wird zur Nagelprobe. Der Zerstörer Cambridge wird vermisst. Lediglich ein verstümmelter Notruf wurde empfangen, seitdem fehlt jede Spur von dem Raumschiff. Auf die beiden Kreuzer und ihre Besatzung warten nicht nur faszinierend fremde Rassen und die Begegnung mit einem religiös-fundamentalistisch geprägtem Sternenreich, sondern sie müssen sich auch ihrer Feinde von Innen erwehren - Sabotage so der begründete Verdacht...


Alfred Bekker hat die seit Mitte Februar 2005 im Bastei Verlag in vierzehntägigem Rhythmus erscheinende Heftserie konzipiert. Zusammen mit einem kleinen Team Kollegen legen sie seitdem spannende Raumabenteuer vor, die sich bei den Lesern regen Zuspruchs erfreuen. Nachdem um den 30. Roman herum die Sternenfaust I zur Rettung der Solaren Welten geopfert werden musste, sind unsere Helden nun in einer verbesserten Version unter gleichem Namen unterwegs. Doch die Geschichte um die Sternenfaust I unter ihren damaligen Kommandant Richard Leslie war noch zu erzählen.

Im Zaubermond Verlag, der sich auf die Neuauflage bzw. Fortführung von Heftserien spezialisiert hat, fand das Projekt seine Heimat. Im Sommer 2006 erschien nun der erste Roman.
Seriengründer Alfred Bekker hat sich in diesem Roman besonders auf seine Stärken besonnen. Er präsentiert uns eine fremde Rasse, die aufgrund ihres Lebens auf einem eiskalten Methanwelt mit Wasser-Vulkanismus ganz anders daherkommt als die ständig wiederkehrenden humanoiden Aliens, die die meisten SF Romane bevölkern. Hier entwirft Bekker das Bild einer wirklich fremdartigen Kultur, die angesichts der Kürze des Romans aber leider nicht weiter ausgearbeitet wird. Gleichzeitig beginnt er damit seiner laufenden Heftserie ein historisches Gerüst zu verpassen. Er berichtet uns von einer Zeit, als die Space Force gerade gegründet war, und die Menschen ganz am beginn ihrer Expansion standen.

Wie in der Heftserie auch werden vornehmlich Einzelabenteuer im Mittelpunkt der Bücher stehen, die durch die teilweise aus den Heften bekannten Personen miteinander verbunden sind. Hier haben die drei Autoren die Möglichkeit ihren so oft beschworenen Sense of Wonder zu präsentieren, und von mutigen Forschungsmissionen und Begegnungen zu berichten, die auch ihre Auswirkung in der Heftreihe zeitigen.
Insoweit sind diese Bücher nicht nur eine gelungene Ergänzung zur Heftserie, sondern auch ohne Kenntnis derselben lesenswert.

hinzugefügt: July 15th 2006
Tester: Carsten Kuhr
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