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Stein, Jeanne C.: Dunkle Küsse (Buch)

Jeanne C. Stein
Dunkle Küsse
Vampirin Anna Strong 3
(The Watcher)
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Katharina Volk
Titelillustration von Walter McKenzie
Knaur, 2009, Taschenbuch, 392 Seiten, 7,95 EUR, ISBN 978-3-426-63854-5

Von Carsten Kuhr

Wir, die Vampire, leben in einer symbiotischen Beziehung zu den Menschen. Wir brauchen ihr Blut, um zu überleben, und sie müssen vor den aggressiven Wesen der übernatürlichen Welt beschützt werden.
Ich heiße Anna Strong. Ich habe es mir nicht ausgesucht ein Vampir zu werden, doch das Schicksal fragt nicht. Ich bin noch neu im Geschäft, habe aber leider schon jede Menge Feinde, Schwierigkeiten und Sorgen – nicht zuletzt meine seit der Transformation überbrodelnde Libido.
Eigentlich verdiene ich meine Brötchen damit, Kautionsflüchtlinge einzufangen und wieder im Kittchen abzuliefern.
Ich bin - war - gut in meinem Job. Jetzt aber habe ich Probleme. Mein Geschäftspartner will sich von mir trennen, mein Freund, ein Undercoveragent des FBI, wurde von einem mexikanischen Drogenbaron entführt und eine Wicca, früher nannte man die schlicht Hexe, plant einen weiteren Freund von mir zu opfern – ja so richtig mit Folter und Blut – nur um einen Dämon aus der Hölle zu beschwören. Und da bin ich dann wütend geworden, so richtig stinksauer, und – na lesen sie selber weiter ...


Nach einem doch recht schwachen Auftaktroman und einer deutlichen Steigerung im zweiten Teil der Chronik der Anna Strong tritt die Autorin dieses Mal das Gaspedal ins Bodenblech.

Unsere Protagonistin hat weiterhin Probleme damit, sich ihrem neuen Daseinszustand anzupassen. Immer noch reagiert sie viel zu impulsiv, gerät dadurch von einer brenzligen Situation in die nächste Gefahr, legt sich fast grundsätzlich mit Autoritäten an und hinterlässt Spuren. Hinweise, die die übernatürlichen Wesen auf keinen Fall publik werden lassen wollen. So ist es nur folgerichtig, dass der Anführer der Vampirgesellschaft von San Diego versucht, Anna aus der Schusslinie zu nehmen, und ruhig zu stellen. Dumm nur, dass zum einen Anna da nicht mitmacht, zum anderen auch ihre Gegner da nichts von wissen wollen. Also geht es wieder einmal in die Vollen. Dämonensabbate, Folterkeller, und Killer später hat unsere Ich-Erzählerin zwar größeres Unheil verhindert, ist jedoch um einige schmerzhafte Erfahrungen reicher.

Jeanne C. Stein hält nicht viel davon Ihre Personen groß mit Hintergrund oder einem vielschichtigen Charakter zu hinterfüttern. Bei ihr steht die Handlung ganz im Zentrum der Aufmerksamkeit. Und diese, eine gelungene Mischung aus actionreichem Kriminalplot mit Vampiren, Gestaltwandlern und Hexen, nimmt den Leser denn mit auf eine rasante Achterbahnfahrt. Die Gewaltszenen werden erfreulicherweise dosiert eingesetzt, die Handlung ist zwar oberflächlich aber eben auch packend und kurzweilig, so dass das Buch für eine langweilige Bahnfahrt die Zeit sicherlich wie im Flug vergehen lässt.

hinzugefügt: April 2nd 2009
Tester: Carsten Kuhr
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