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Creep (DVD)

CREEP
GB/D 2004, Regie: Christopher Smith, Drehbuch: Christopher Smith, mit Franka Potente, Jeremy Sheffield, Paul Rattray u.a.

Von Guido Latz

Als im Frühjahr "Creep" mit Franka Potente in Deutschland anlief, beschwerten sich Zuschauer nach dem Kinobesuch über die Härte und Brutalität in dem Film. X-Verleih wies ebenso wie die FSK darauf hin, dass im Vorfeld bekannt war, dass es sich um einen Horrorfilm handelt. Die FSK gab sogar eine Pressemitteilung heraus.

Ein Grund, wieso die Zuschauer vor einem halben Jahr so geschockt gewesen sein dürften, war sicher die mangelnde Inhaltsbeschreibung des Verleihs. Außer, dass Franke Potente nachts in der Londoner Underground eingesperrt und dann verfolgt wird, war nichts bekannt. Die meisten Zuschauer dürften Franka Potente durch ihre Rollen in "Lola rennt", "Anatomie" oder "Die Bourne Identität" gekannt haben.

Was immer man erwartet hatte - DAS hatte man sicher nicht erwartet.


Franka Potente spielt die Deutsche Kate, die nachts in London die letzte U-Bahn verpasst, weil sie auf dem Bahnsteig einnickt. Als sie wach wird, sind alle Eingänge verschlossen. Unvermittels taucht doch noch ein Zug auf, in den sie einsteigt. Dort wird sie von einem Mann belästigt, den sie von einer Party kennt, auf der sie am Abend gewesen war. Der Vergewaltigungsversuch scheitert, weil ein Unbekannter Kate zu Hilfe kommt, der ihren Bekannten kurzerhand tötet.
Dieser Mord ist nur der Auftakt zu einem stundenlangen Katz- und Maus-Spiel, bei dem eine Menge Blut fließt und viele Menschen sterben...


"Creep" ist ein netter, kleiner Horrorfilm, der an die frühen Slasherfilme Anfang der 80er erinnert. Nicht mehr, aber auch nicht weniger - und gehört sicher nicht zu der Dutzendware, über die man eher kalt lächelt, als dass man sich gruselt oder gar von ihnen geschockt wird.
Diese frühen Slasherfilme nennt Regisseur und Drehbuchautor Christopher Smith auch sein Vorbild. Wer also mit brutalen, schon fast über die Grenze des Geschmacks gehenden Szenen kein Problem hat - die Beschwerden der Kinobesucher kann ich sehr wohl nachvollziehen - ist hier richtig.
Leider lässt das Drehbuch zu wünschen übrig, das einige Löcher bietet, durch die eine ganze U-Bahn passt; es sollte doch bei Slasherfilmen nicht wirklich das Problem sein, ein halbwegs brauchbares und logisches Drehbuch zustande zu bringen.

Sieht man über das schwache Drehbuch hinweg und hat einen Magen, der etwas aushält, bekommt man einen durchaus brauchbaren Horrorstreifen, der durch eine sehr gute Besetzung glänzt, eine tolle Kameraarbeit bietet und halt heftige Schockmomente bereit hält.


Die deutsche DVD ist seit dieser Woche im Handel erhätlich.
Bild und Ton sind einer neuen Produktion angemessen.

Die Extras sind reichhaltig.
Neben einem gut halbstündigen Making of gibt es zwei Featurettes (Make up bzw. Effekte), Antworten zu Fragen aus dem Publikum von Franka Potente und Christopher Smith auf dem Frightfest 2004, eine entfernte OP-Szene, den Trailer und Biografien der Darsteller und des Regisseurs auf Texttafeln. Ferner erzählt Christopher Smith über einen alternativen Anfang bzw. ein alternatives Ende.

Bild: 2,35:1 (anamorph / 16:9)
Ton: 5.1 in deutsch und englisch
Untertitel: deutsch

hinzugefügt: July 20th 2005
Tester: Guido Latz
Punkte:
zugehöriger Link: Creep - Der Film
Hits: 3020
Sprache: german

  

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